Die Bewegung mit der Bezeichnung Fridays for Future ist inzwischen allseits bekannt. Sie hatte ihre Anfänge am 20. August des Jahres 2018. Die schwedische Schülerin namens Greta Thunberg ging seinerzeit nicht wie gewohnt zur Schule. Stattdessen begab sie sich zum Reichstagsgebäude in Stockholm. Dort begann sie einen Sitzstreik, um gegen die aktuelle Klimapolitik zu demonstrieren. Zu dem Zweck hatte sie ein Schild angefertigt und mit den Worten Skolstrejk För Klimatet (Schulstreik für das Klima) versehen.
Eine Aktion schlägt Wellen
Etwa einen Monat später versendete sie eine Videomitteilung über die Twitterplattform. Dabei gab sie bekannt, dass sie sich in einem gemeinsam Schulstreik für das Klima befindet und jeden Freitag vor dem Reichstagsgebäude verbringen wird. Weiterhin sagte sie, dass sie dies tun werde, bis Schweden sich auf Kurs mit dem Pariser Abkommen befindet. Im Prinzip war dies die Geburt der Fridays-for-Future-Bewegung. Denn in der Folge taten es ihr weltweit unzählige Schüler gleich. In Deutschland gab es die ersten Fridays-for-Future-Aktionen im Dezember desselben Jahres. Zum ersten globalen Protesttag kam es am 15. März 2019, wobei mehrere Hunderttausend Teilnehmer verzeichnet wurden.
Gespaltene Gesellschaft
Die Bewegung hat zu Polarisierungen innerhalb der Bevölkerungen geführt. Denn auf der einen Seite kann sich ein Großteil der Menschen mit der Idee hinter Fridays for Future identifizieren. Doch auf der anderen Seite fühlen sich auch viele bedroht und haben Angst, ihre gewohnten Lebensstile nicht uneingeschränkt aufrechterhalten zu dürfen. Die Fridays-for-Future-Bewegung hat mehrere konkrete Forderungen gestellt. Für Deutschland wird erwartet, dass bis 2035 die Energieversorgung auf die erneuerbaren Energien umgestellt wird und das Netto-Null-Emissionen-Ziel erreicht wird. Weiterhin soll der Kohleausstieg bis 2030 realisiert werden. Sowohl seitens der Politik als auch der Wissenschaft gibt es zahlreiche und tatkräftige Unterstützung.